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Was macht eigentlich ein Bild zu einem "schönen Bild"


Na ja, man sagt ja Schönheit liegt in den Augen des Betrachters...

In gewisser Weise stimmt das auch. Es gibt Bilder, die für uns eine ganz besondere Wert haben, weil sie z.B. einen Ort, eine Person oder einen Moment zeigen, an den wir uns gerne erinnern. Diese Bilder müssen gar nicht besonders gut sein, aber für uns persönlich sind sie einfach interessant, uns verbindet eine persönliche Emotionen damit. Für einen anderen Menschen sind diese Bilder aber vielleicht total belanglos. Ihr kennt das sicher auch, wie schnell wir manchmal durch die Timeline irgendwelcher sozialen Netzwerke scrollen, ohne einen Moment zu verweilen. Wir sind mitlerweile einer solchen Menge von Bildern und Eindrücken ausgesetzt, dass uns leider das meiste davon schon langweilt. Und doch gibt es trotz dieser Flut von Bilder manchmal diesen Moment in dem wir innehalten, unseren Blick verweilen lassen, obwohl wir gar keinen persönlichen Bezug zu diesem Motiv haben. Kennt ihr das? Was hat diese Bild, das uns so in seinen Bann zieht?



Was hat diese Bild, was andere nicht haben? Das habe ich mich früher immer wieder gefragt. Doch es gibt nicht die eine magische Formel, die ein Bild zu etwas ganz besonderem machen, es gibt viele Kriterien und immer wieder entdecke ich neue. Nur kurz angerissen - sind es Bilder, die unseren Blick führen, die ausgewogen gestaltet sind, die vielleicht Freiraum für eigene Interpretationen geben oder eine Geschichte erzählen. Es sind Fotos, die auf das Hauptsächliche reduziert sind. Auch Farben und die Farblehre spielt eine große Rolle. Linien und Kontraste lassen das Auge dort verweilen, wo das eigentlich Wichtige ist. In der Peoplefotografie spielt die Körpersprache, der Ausdruck und nicht zuletzt auch die Sinnhaftigkeit eine große Rolle. Beim Betrachten eines Bildes mag es unsere Gehirn gerne aufgeräumt, aber nicht langweilig . Es mag Harmonie und Symmetrie aber auch einen gewissen Widerspruch. Und wenn uns vieles davon in einem Bild begegnet dann reagiert unser Gehirn mit der Ausschüttung von Hormonen die das Wohlbefinden ankurbeln und wir haben die Empfindung etwas Schönes zu betrachten. Es gibt natürlich noch viele andere Aspekte, aber ihr merkt es sicher, hier geht es fast um die selben Gesetzmäßigkeiten in der Gestaltung, wie in der Malerei. Nicht ohne Grund bedeutet Fotografie so etwas wie "malen mit Licht".



Das zeigt doch mal wieder: Ein gutes Bild hat nichts mit teurem Kameraequipment, Sensorgröße oder Auflösung zu tun. Das wäre gerade so, als wenn ich mir besonders gute Töpfe und teure scharfe Messe besorge, um dann ein toller Koch zu sein ;). Diese Dinge sind wirklich nur Mittel zum Zweck und erleichtern die Arbeit.













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