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Lifestyle Familienfotografie

Aktualisiert: 1. Feb.

Was ist eigentlich Lifestyle Familienfotografie? Die Lifestylefotografie kommt aus den USA und erfreut sich mittlerweile auch hier wachsender Beliebtheit. Sie soll einen modernen, ungestellten, dynamischen und frohen Lebensstil wiederspiegeln. Sozusagen "the brightside of life". Natürlich bringt jeder Fotograf seine eigene Interpretation und Handschrift mit hinein. Da das Leben nicht nur aus Spaß und auch die Kindheit nicht immer nur aus Glückseligkeit besteht, da können wir uns als Eltern noch so viel Mühe geben, gehören für mich auch die Schattenseiten zum Leben. Ich finde auch diese Momente sind es Wert festgehalten zu werden. Auf meinen Bildern sieht man durchaus auch mal ein Schmollgesicht oder ein Tränchen. Am wichtigsten ist mir jedoch den Spaß am Leben und die enge Verbindung zwischen den Menschen zu zeigen.



Eigentlich ist die Lifestyle Fotografie das beste aus zwei sehr gegensätzlichen Welten. Zum einen die Fotoreportage und zum anderen die herkömmliche Studiofotografie. Und zwar kommt das Führen und Anleiten, dass Beraten und Planen in Ansätzen aus der herkömmlichen Studiofotografie. In Ansätzen deshalb, weil es sich weniger um starre Posen handelt, sondern eher um Ausgangssituationen, um Bewegungsabläufe und Spiele, aus denen dann alles entstehen kann. Und mit dem, was alles aus den Situationen entstehen kann, kommen wir zur Familienreportage.



Eine Fotoreportage bedeutet im eigentlichem Sinne, dass der Fotograf zu einer Begebenheit, einem Thema eine Fotostrecke erstellt. Hier gibt es keine Anweisungen. Der Fotograf ist nur Beobachter, er ist immer auf der Suche nach dem besten Blickwinkel, den emotionalsten und ausdrucksstärksten Momenten. In der Reportagefotografie muss allerdings oft, sehr lange auf den richtigen Augenblicke gewartet werden. Im Grunde genommen, die ehrlichste Art der Peoplefotografie.


Warum ich mich dann nicht grundsätzlich für den Reportagestil entscheide, hat vor allem seine Ursache in der Zeit, die ich vor Ort dafür benötige.

Stellt euch nur einfach mal vor, ich komme zu euch nach Hause, stelle mich in eine Ecke und sage euch," macht einfach das was ihr immer mach, beachtet mich gar nicht." Vermutlich passiert erstmal länger nicht so viel. Und das ist auch völlig normal. Schließlich bin ich für euch zunächst eine fremde Person. Es gehört Vertrauen dazu, sich einfach ungezwungen und natürlich zu verhalten. Dann kommt dazu, dass ihr wahrscheinlich nicht wisst aus welcher Position ich das idealste Licht, den schönsten Hintergrund habe. Auch das ein oder andere klassische Familienbild wird es in der Reportage nicht geben. Deshalb bedient man sich in der Lifestylefotografie den besten aus zwei Welten.



Die Lifestylefotografie, ist für mich gerade bei Familien- Paar-, und Babybauchshootings so wertvoll, weil ich zeigen kann, was euch als Person und als Familie ausmacht. Es sind doch gerade die Momente der Nähe und Geborgenheit an die wir uns gerne erinnern. Mir geht es darum in einer entspannten Atmosphäre und einer überschaubaren Zeit Bilder zu bekommen, die euren Zusammenhalt, eure Freude ausdrücken und dabei wie aus dem Leben gegriffenen sind. Ob zu Hause oder unter freiem Himmel, ein bisschen Vorbereitung gehört dazu. Aus diesem Grund schicke ich euch vorher Information zu Wahl der Kleidung. Und keine Angst im Grunde könnt ihr anziehen was ihr mögt, worin ihr euch am wohlsten fühlt. Schließlich sollen die Bilder authentisch und nicht verkleidet wirken. Einen großen Einfluss auf den Bilder haben allerdings die Farben.

Wenn ich nicht zu euch nach Hause komme, ist auch die Auswahl der Location sehr wichtig. Da ich im Voraus nie weiß, wie das Wetter wird, muss ich mit den schlechtesten Lichtbedingungen rechnen. Das ist der Grund, weshalb ich auf andere Dinge schaue, als ihr das vielleicht tun würdet. Die schönsten Plätze sind nicht immer die idealsten Orte für ein Shooting.





Vor Ort angekommen, gebe ich euch Anregungen zu Bewegungsabläufen und Posen. Keine Sorge ihr könnt gar nichts falsch machen. Im Grunde genommen bin ich auf der Suche nach den Momenten dazwischen, den "In between moments ". Im Tun verfliegt die anfängliche Unsicherheit sehr schnell und ich erhalte ehrliche und stimmungsvolle Augenblicke.


Kommen wir noch kurz zurück zum Reportagestil. Wenn ich euch zu einem Anlass begleite z.B. bei einer Taufe, ist es selbstverständlich, dass ich eine Reportage mache, dass ich mich so gut es geht im Hintergrund halte und mit meiner Kamera nur Beobachter bin. Immer auf der Lauer nach besonderen Augenblicken. Im Nachhinein seht ihr dann die Situationen, die ihr vorher erlebt habt, ihr wechselt sozusagen die Perspektive und werden vielleicht verwundert sein, wieviel ihr gar nicht bemerkt hattet. Natürlich kann man auch einen ganz gewöhnlichen Tag zum Anlass für eine Reportage nehmen. " Day in the Life" habt ihr vielleicht schon mal gehört. Das ist eine Fotoreportage, die dich bzw. euch von morgens bis zum Zubettgehen begleitet, also den ganz normalen, alltäglichen und individuellen Alltag wiederspiegelt. Im Moment ist das euer täglich Brot und hin und wieder seid ihr dem sicher auch mal überdrüssig. In zehn oder zwanzig Jahren sind das allerdings sehr interessante Details und Erinnerungen, die ihr vielleicht längs vergessen habt.




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